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Vortragsreihe März - November 2017. 5 Abende mit jeweils 2 Präsentationen und einem Gespräch, Assoziationen und Querverbindung zwischen den vorgestellten Themen.
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Raum, Zeit und Materie: Was bisher geschah Die physikalische Vorstellung von Raum und Zeit hat in der Vergangenheit mehrere Revolutionen erlebt, von Raum und Zeit zu Raumzeit, von flach zu gekrümmt und von leer und ereignislos zu einem pulsierenden Meer, das an jeder Ecke neue Geheimnisse mit sich bringt. Eng verbunden mit dieser Entwicklung waren stets neue Erkenntnisse über die Struktur der Materie sowie das experimentelle Vordringen zu Ereignissen auf immer größeren und kleineren Skalen. Wir wollen der Geschichte dieser einzigartigen Dreiecksbeziehung - zwischen Raum, Zeit und Materie - auf den Grund gehen und damit gleichzeitig das Weltbild der modernen Physik nachvollziehen. Julian Miczajka promoviert derzeit am Max Planck Institut über Holographie und exakt lösbare Modelle im Zusammenhang mit Quantengravitation |
Vom Riss in der Traumzeit zur verklebten Zeit im Tagtraum. Ergebnisse aus der Forschung zum Thema Zeiterleben | Dr. Wanja Wiese |
Vom Riss in der Traumzeit zur verklebten Zeit im Tagtraum. Ergebnisse aus der Forschung zum Thema Zeiterleben
Die Zeit ist kein Gegenstand, den wir sinnlich wahrnehmen können. Dennoch sind wir uns der Zeit praktisch ständig bewusst und erleben das Verrinnen der Zeit. Sie vergeht schnell, wenn wir uns amüsieren; wenn wir uns langweilen, dehnt sie sich.
Das subjektive Erleben der Zeit lässt sich philosophisch und empirisch erforschen. Besonders interessant hierf¨r sind Bewusstseinszustände, in denen sich das Zeitempfinden systematisch vom Erleben im normalen Wachzustand unterscheidet. Beispiele sind veränderte Bewusstseinszustände im Traum, bewusste Erlebnisse unter dem Einfluss halluzinogener Drogen, sowie durch Meditation hervorgebrachte Zustände. Der Vortrag liefert einen Einblick in die Forschung zum Thema Zeiterleben. Es werden sowohl Ergebnisse psychologischer Forschung als auch philosophische Positionen vorgestellt.
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Structure, function, life, and the emergence of spontaneous order. | Joel Wellbourne-Wood |
Structure, function, life, and the emergence of spontaneous order. |
The emergence of order from chaos in an entropic universe is a curious phenomenon.
From the level of single molecules to large scale social systems, self-organization allows
for the dynamic interaction of functional constructs towards a predictable outcome,
in a game where the motivations arise from singular insufficiency and the struggle to
survive in a dangerous environment. Here we will look at some natural examples of patterning,
form, and self-organization in the molecular world, cellular world, and in the realm of
animal and human behavior. Finally, we will reflect on how this organization came about
mechanistically, and how we might better understand it, and our relationship with it.
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Determinism, Self-Organization, Generativity: The History and Future of the Relation between Mind and Universe | Davor Löffler |
Determinism, Self-Organization, Generativity: The History and Future of the Relation between Mind and Universe |
In this talk a newly emerging Weltverhältnis, the metaphysical paradigm of generativity,
will be sketched out through a reconstruction of the history of mind,
moving from the first signs of animal intelligence and the appearance of human sentience
up to the threshold of posthuman cognitive agencies.
This evolutionary and civilizational trajectory of the development of mind shows
that mind is a realization of generative processes deeply embedded in the universe
itself, and while these processes of generativity have reached a certain
level of refinement in the human mind, they are not necessarily bound to the
human organism as their sole medium.
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Betakontext, Kapital, Beton und Hoffnung | Anja Breljak |
Kapital, Beton und Hoffnung | Kangbashi ist eine geplante Stadt, eine neue Stadt.
Kangbashi ist eine Geisterstadt. Ein Produkt der Hoffnung. Hier wurde auf die Zukunft
gewettet: Auf Gas- und Kohlevorkommen, auf große Menschenmengen und
willige Arbeitskraft, auf die Immobilie als Geldspeicher, auf ein neues
Leben: 'You will own a luxury house soon.' Auch das chinesische Kangbashi ist
Ergebnis eines Finanzkapitalismus.
Dessen Dynamiken und Krisen, Institutionen und Akteure greifen immer
tiefer in unseren Alltag ein. Eine Annährung.
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Eine kleine Kritik dualistischen Denkens | Thomas Kilian |
Eine kleine Kritik dualistischen Denkens | Übertragung von materiellen Dingen oder
geistigen Errungenschaften in die Zukunft ist
ein generelles menschliches Problem aller Zeiten und Weltgegenden.
Den impliziten Dualismus, im Titel vorhandenen ersetzt Thomas Kilian
durch die Viergliederung aus seinem Buch 'Gesellschaftsbild und Entfremdung'.
Seine Meinung zu Emotion und Vernunft gibt's gratis oben drauf.
(Ein Engel holt die entweichende Seele eines Sterbenden.
Thomas Kilians Buch 'Gesellschaftsbild und Entfremdung' ist im Mai 2017 beim
ATHENA-Verlag Oberhausen erschienen: |
Die Flut in Hamburg 1962 | Malte Borsdorf |
Die Flut in Hamburg 1962 Das Romanprojekt Der Henkelmann führt uns nach Hamburg, ins Jahr 1962. Eine Sturmflut überschwemmte damals große Teile des Stadtteils Wilhelmsburg, hunderte Menschen ertranken. Karl, Sohn eines Schauermanns in den Hafenanlagen, hat von seinen Eltern endlich ein Fahrrad bekommen. Dafür muss er seinem Vater mittags etwas zu essen zu den Lagerhallen bringen - bei jedem Wetter, auch am Tag der Katastrophe. (Text: Inka Parei) |
Ein Ausflug zur statistischen Sicht auf den Zufall | Dr. Andreas Groll |
Ein Ausflug zur statistischen Sicht auf den Zufall
Während sich die Philosophie mit der Frage befasst: Was ist Zufall?,
geht es in der Statistik überwiegend um die Fragen: Wie kann Zufall quantitativ erfasst
werden? bzw. Wie lässt sich Zufall künstlich erzeugen?.
Eine zentrale Rolle spielt dabei das Konzept der sog. Zufallsvariable.
Ob bei Schadenhöhen in der Versicherung, militärischen Entscheidungen im Kriegsfall,
der Ausbreitung von Epidemien oder der Prognose des nächsten Fußballweltmeisters -
Statistik kommt in unzähligen Anwendungsgebieten zum Einsatz.
Und gerade im Zeitalter der Informationsgesellschaft und der Social Networks ist
ein verantwortungsvoller Umgang mit großen Datenmengen immer wichtiger geworden.
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Häuserwände statt Leinwände | Norbert Martins |
Häuserwände statt Leinwände | Für den Moment tauglich und nicht für die Ewigkeit gemacht.
Berlin hat seine Chance für künstlerische Veränderungen seines
Gesichtes überzeugend genutzt. Es hat sich unter den bemalten Metropolen in Europa
den ersten Platz erobert.
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Höhlenmalerei der Steinzeit | Diana Schaal |
Höhlenmalerei der Steinzeit | Die Qualität dieser Kunst ist so hoch, dass sie als erster Höhepunkt menschlichen
Kunstschaffens gilt. Die Entdecker nannten die Höhle von Lascaux die
Sixtinische Kapelle des Paläolithikums. Sie zeigen hauptsächlich Tiere,
und zwar in genauer Beobachtung, darunter auch solche Tiere, mit denen man in
Europa nicht rechnet! Bilder von Menschen sind dagegen die Ausnahme. |
Konzeption und Organisation: |